Lex: Düsseldorfer Kunstakademie

Die Düsseldorfer Kunstakademie wurde bereits 1773 von Kurfürst Carl Theodor gegründet. Im 19. Jahrhundert waren viele der bekanntesten deutschen Maler Absolventen der Düsseldorfer Akademie gewesen (Düsseldorfer Malerschule), wodurch der Aufstieg zu einer international renommierten Kunstakademie begründet wurde.

Seit den 1950er Jahren nimmt die Akademie eine bedeutende Stellung für die Kunst der Gegenwart ein und kann eine große Anzahl von national und international erfolgreichen Professorinnen und Professoren und Absolventen und Absolventinnen vorweisen wie Joseph Beuys, Günther Uecker, Gerhard Richter und Hilla Becher.

Lex: Das Junge Rheinland Mitglieder

Mitglieder des Jungen Rheinland waren unter anderem:

Adler, Jankel (1895-1949), Maler
Barz, Mathias (1895-1982), Maler
Enseling, Joseph (1886-1957), Bildhauer
Ernst, Max (1891-1976), Maler
Gottschalk, Ernst (1877-1942), Bildhauer
Kaufmann, Arthur (1888-1971), Maler
Levin, Julo (1901-1943), Maler
Nauen, Heinrich (1880-1940), Maler
Ophey, Walter (1882-1930), Maler
Pankok, Otto (1893-1966), Maler, Bildhauer, Grafiker
Schwesig, Karl (1898-1955), Maler
Stern, Max (1872-1943), Maler
Trillhaase, Adalbert (1858-1936), Maler
Uzarski, Adolf (1885-1970), Maler, Grafiker, Schriftsteller
Wollheim, Gert Heinrich (1894-1974), Maler

Lex: Otto Pankok

Otto Pankok (6. Juni 1893 – 20. Oktober 1966) wurde in Mülheim an der Ruhr geboren. Er brach sein Studium an den Kunstakademien in Dresden und Düsseldorf ab und ging ohne abgeschlossenes Kunststudium seinem künstlerischen Schaffen nach. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er Mitglied in der Künstlervereinigung Das Junge Rheinland.In seinen Werken stellt Pankok oft Menschen dar, wobei er die „Kreatürlichkeit“ in den Vordergrund stellt und auf Farbigkeit meistens vollständig verzichtet. Geprägt von den Erlebnissen des Ersten Weltkrieges wurden seine Werke im Laufe der Zeit und insbesondere während des Nationalsozialismus zunehmend politischer.

 

Lex: Johanna Ey

Johanna Ey geb. Stocken (*4. März 1864 – 27. August 1947) – bekannt unter dem Spitznamen „Mutter Ey“ – war eine Düsseldorfer Kunsthändlerin und Mäzenin, die die männlichen jungen Kunststudenten ab den 1920er Jahren mit ihrer Geschäftstüchtigkeit und einer Art mütterlichen Fürsorge unterstütze und förderte. Sie selbst resümierte kurz vor ihrem Tod, dass sie alles, was sie über die moderne Kunst wisse, aus den Gesprächen der Künstler in ihren Räumlichkeiten gelernt habe.

Für die Kunst- und Kulturszene der Stadt Düsseldorf und darüber hinaus war und ist „Mutter Ey“ von großer Bedeutung. Auch in die Kunstgeschichte hat sie Eingang gefunden, galt ihre Galerie doch als Treffpunkt der Mitglieder des Jungen Rheinlands und der Künstlergruppe „Das Ey“, für die sie auch gern Modell saß. 1930 wird sie sogar als „meistgemalte Frau Deutschlands“ betitelt.