Lex: Ostarbeitereinsatz

Bereits unmittelbar nach der Besetzung Polens begann die Anwerbung von Arbeitskräften für die deutsche Wirtschaft mit der Gründung von „Anwerbekomissionen“, dabei jedoch noch auf freiwilliger Basis mit der Aussicht auf Lohn und Verpflegung. Als sich die schlechte Verpflegung und Arbeitsumstände durch den ersten Rücktransport der erkrankten Ostarbeiter zeigten, ging die Quote der Freiwilligen rapide zurück, worauf das Generalgouvernement auf Zwangs- und Verschleppungsmaßnahmen zurückgriff. Dabei wurden ganze Dörfer umstellt, und die arbeitsfähigen jungen Leute nach Deutschland deportiert. Diese Form wurde besonders in den östlichen besetzten Gebieten praktiziert, wodurch sich der Name herleitete.