Lex: Entartete Kunst

Der Begriff der „Entarteten Kunst“ stammt aus einer gleichnamigen Ausstellung, die 1937 in München eröffnet wurde und bis 1941 auch in anderen Städten des Deutschen Reiches zu sehen war. Hier versammelten die Nationalsozialisten Kunstwerke der Moderne, die nicht in ihr Weltbild passten und deswegen als „entartet“ bezeichneten. Dazu gehörten Werke des Expressionismus, Impressionismus, Dadaismus, Neue Sachlichkeit, Surrealismus, Kubismus oder Fauvismus. Die Künstlerinnen und Künstler wurden als geisteskrank oder „jüdisch-bolschewistisch“ diffamiert und verfolgt.

Als „entartet“ wurden auch Künstlerinnen und Künstler weiterer Kulturbereich wie Literatur, Film, Theater, Architektur oder Musik verfolgt. Moderne Musik wie zum Beispiel Swing oder Jazz gehörten dazu und wurden verboten.